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Geschichte und Chronik vom Trachtenverein Alpenrösl München-Allach

Eine fast 100-jährige Erfolgsgeschichte

 

Gründerjahre

Es war im Jahre 1920, als eine handvoll beherzter, heimatverbundener Männer und Burschen sich zusammenfanden, um in Allach einen Trachtenverein zu gründen. In einer Zeit, in der es nur arme Allacher Bürger gab, war es eine schwere Aufgabe, dieses Vorhaben zu verwirklichen. Es bedurfte vieler Vorbereitungen und Zusammenkünfte, bis dann am 20. September 1920 der Gebirgstrachten-Verein "Alpenrösl" Allach gegründet wurde.

Ihr Vereinsspruch war: "Grüawi san ma".

Die Wahl des Vereinsausschusses ergab:

1. Vorstand - Alois Tremmel
2. Vorstand - Josef Stadelbauer
1. Kassier - Josef Neukam
2. Kassier - Ludwig Lechner
1. Schriftführer - Otto Vogl
Revisoren - Josef Dosch und Josef Bieringer
1. Vorplattler - Johann Eisele
2. Vorplattler - Georg Glas


Es war ein harter Anfang, mit leerer Kasse einen Verein aufzubauen. Aber trotzdem konnte schon am 21. Mai 1922 vom Trachtenverein "Isartaler Stamm Thalkirchen" die Vereinsstandarte enthüllt werden. Die "Isartaler" übernahmen damals die Patenschaft. Es war zugleich das erste Stiftungsfest der "Alpenrösler". So viele Trachtler und Vereine hatten die Allacher Bürger in ihrem Dorf noch nie bestaunen können. Am Festzug beteiligten sich 32 Trachten- und 7 andere Vereine.

Im Jahre 1928, am 15. September, wurde in der Nachbargemeinde Untermenzing im Gasthaus "Zur Schwaige" der Trachtenverein "Bergler Buam Untermenzing" gegründet. Ein halbes Jahr später, am 22. Februar 1929 trafen sich beide Vereine, "Alpenrösl Allach" und "Bergler Buam Untermenzing" im Gasthaus "Würmtalhof" zu einer ausserordentlichen Versammlung. In dieser Sitzung schlossen sich beide Vereine unter dem Namen "Alpenrösl Allach-Untermenzing" zusammen. Wie lange der Zusammenschluß hielt, läßt sich nicht mehr genau nachvollziehen. Alle folgenden Protokolle sind nur mit "Alpenrösl Allach" unterzeichnet. Es war eine kurze Partnerschaft.

Ein freudiges Ereignis war es, als beim Verlesen des Kassenberichts am 22. Mai 1933 der Verein kein Defizit mehr hatte. Zu erwähnen sei, daß der Verein immer wieder Theater spielte und sich so über Wasser hielt. Der Eintrittspreis betrug pro Person im Jahre 1933 60 Pfennige.

 

Die Jahre 1933 bis 1945

Nach der Machtübernahme waren die Trachtenvereine dem Gau, derselbe als solcher der Reichspropaganda-Abteilung, Hauptabteilung II für Volksbildung unterstellt. "Vereinigte Trachtenverbände des bayerischen Oberlandes". Dieser Vermerk wurde am 14. Mai 1934 nachgetragen.

Im Protokoll vom 13. Juni 1936 wird ein Einschnitt bekanntgegeben. Ohne daß eine Vorgeschichte oder eine Begründung erkennbar wird, wurde mitgeteilt, daß der Verein den Namen "Alpenrösl" verloren hat und durch Zusammenschluß mit dem Gebirgstrachtenverein "Partnachtaler Stamm " München, den Namen Zweigverein Allach trägt. Dieser Zustand hielt nicht lange, denn am 2. Juni des Jahres 1937 trennte man sich wieder und der Verein bekam seinen ursprünglichen Namen "Alpenrösl Allach" zurück.

Im Jahre 1939 brach der Krieg aus und mehrere Mitglieder mußten zur Wehrmacht. Einige von ihnen sahen ihre Heimat nie mehr wieder. Während des Krieges fielen die Vereinsabende aus.

 

Nachkriegsjahre

Erst im Jahre 1945 wurde mit Genehmigung der Militärregierung das Vereinsleben weitergeführt. Im Herbst 1946 konnten sich die "Alpenrösler" eine neue Fahne leisten, was außer Geld, ohne Fett, Eier und Mehl gar nicht möglich war. Am 18. Oktober 1947 veranstaltete der Verein in der BMW-Halle einen großen Heimatabend. Am 19. Oktober war der eigentliche Festtag mit Fahnenweihe. Es war ein schöner herrlicher Sonnentag, als Stadtpfarrer Brandmeier bei einer festlichen Feldmesse an der Würm die neue Fahne weihte und segnete. Anschließend marschierten die Vereine wieder zur BMW-Halle, in der man den Tag mit Ehrentänzen und Preisverleihungen ausklingen ließ.

In den Jahren 1947 bis 48 wurde die seit langem gewünschte Jugendgruppe gebildet. Ludwig Lechner begann die Proben mit sieben Buam. Bei der Weihnachtsfeier am 17. Dezember 1949 wurde bereits wieder Theater gespielt. Nun ging es mit dem Verein wieder aufwärts. Im Jahre 1950 betrug die Mitgliederzahl 107 Personen, davon 57 Aktive. Im Jahre 1951 war der Terminkalender übervoll. Außer bei Vereinsabenden und Faschingsfeiern war der Verein bei 25 Veranstaltungen in und außer Gau vertreten. Knapp zwei Monate später, am 6. Januar 1954, trugen wir ein Ehrenmitglied zu Grabe, Quirin Lechner, verstorben im 78. Lebensjahr.

Unser 1. Vorstand Georg Staudinger konnte seinen Posten wegen beruflicher Überlastung nicht mehr wahrnehmen. Er trat deshalb in der außerordentlichen Versammlung vom 20. März 1954 zurück. An seiner Stelle wurde der bisherige 2. Vorstand Rupert Straßhofer gewählt. Dessen Nachfolger wiederum wurde Erwin Ossiander. Unter Straßhofers Führung wurde der Verein in den nächsten 40 Jahren zu einem Spitzenverein des Isargaues.

 

Jahre des Aufbaus

Bei der Generalversammlung am 20. Oktober 1956 wurde eine gute Sache ins Leben gerufen, nämlich die Einführung einer Trachtenkasse, mit einer Einlage von 500,- DM. Mit dieser Kasse sollte Mitgliedern in einem gewissen Umfang bei der Beschaffung von Trachten geholfen werden. Über diese Kasse konnte der 1. Vorstand frei verfügen. Viele Mitglieder machten von dieser guten Sache Gebrauch, so daß die Einlage der Trachtenkasse aufgestockt werden mußte. Der Kassenstand ohne Trachtenkasse hat sich innerhalb von zwei Jahren verdoppelt und wies einen erfreulichen Betrag auf. Dieser kam durch gute Vereinsführung und rege Beteiligung der Mitglieder am Vereinsgeschehen, sowie durch fleißiges Theaterspielen zustande.

In der Versammlung am 29. Juni 1957 wurde unter anderem die Teilnahme am Landesverbands-Treffen mit Gaufest in Matrei am Brenner und ein Vereinsausflug nach Passau beschlossen. Das Jahr 1958 war von besonderer Bedeutung. Immerhin hatte der Verein beim Isargaufest zum erstenmal den 1. Trachtenpreis und den Meistpreis errungen.

Das Jahr 1960 stand ganz im Zeichen unseres 40-jährigen Gründungsfestes, das in Verbindung mit einem großen Heimatabend am 14. Mai 1960 im großen Kantinensaal der Fa. Krauss-Maffei abgehalten wurde.

Am 30. Mai 1963 veranstaltete der Verein einen Heimatabend im Saal der Schießstätte. Im Jahre 1965, beim Empfang der englichen Königin Elisabeth II. in der Staatskanzlei in München repräsentierte sich unsere Fahnenabordnung und fünf Paare in sauberer Tracht bei diesem Ereignis. 1966 konnte der Verein nach langer Suche eine Berghütte auf der Kammerlinger Alm pachten, die der Verein seinen Mitgliedern gegen geringe Gebühren zur Verfügung stellte. Beim Isargaufest im Jahre 1966 in Erding errangen die "Alpenrösler Allach" bei der Trachtenschau den 2. Platz. Bei der Generalversammlung am 21. Oktober 1967 wurde die Vorstandschaft erstmals für drei Jahre gewählt, weil sich der Verein für das 51. Isargaufest 1970, verbunden mit unserem 50jährigen Gründungsfest, beworben hatte.

Das Jahr 1968 und 1969 zeichnete sich durch Vorbereitungsarbeiten für das auf uns zukommende große Fest aus.

 

50. Gründungsfest 1970

Das Jahr 1970 stand dann natürlich ganz im Zeichen unserers 50. Gründungsfestes, verbunden mit dem 51. Isargaufest, das am 6. und 7. Juni in Allach stattfand. Die Schirmherrschaft übernahm Oberbürgermeister Dr. Hans-Jochen Vogel. Am 6. Juni um 20 Uhr hielt der Verein einen großen Heimat- und Brauchtumsabend im Festzelt an der Schießstätte ab. Am Morgen des 7. Juni, dem Haupttag des Festes, begann bereits um 8.00 Uhr die Trachtenschau. Anschließend fand ein Feldgottesdienst am Würmanger statt. Nach der Mittagspause setzte sich der große Festzug durch Allach in Bewegung, den 11 Trachtenvereine außer Gau, 64 Isargau-Vereine, 11 Musikapellen und etliche Ortsvereine gestalteten. Nach dem Trachtenzug erfolgte der Festakt im großen Zelt.

Bei der Generalversammlung im Jahre 1972 wurde unser langjähriger 1. Kassier, Fähnrich und Jugendleiter, Max Meyer, zum Ehrenmitglied ernannt. Nach vielen Beerdigungen von alten und verdienten Mitgliedern, aber auch Festen und Hochzeiten kommt das nächste grosse Ereignis, und zwar das 62. Isargaufest, verbunden mit unserer Fahnenweihe, das am 11. und 12. Juli 1981 in Allach durchgeführt wurde. 

Am Vorabend dieses Festes wurde im Festzelt an der Schießstätte ein großer bayerischer Heimatabend abgehalten. Schirmherr war diesmal Oberbürgermeister Erich Kiesl. Der Festtag begann mit dem Empfang der ankommenden Vereine. Danach folgte die Trachtenschau. Bei der Feldmesse auf dem Würmanger wurde unsere neue Fahne geweiht und die Toten geehrt. Nach der Mittagspause fand der Trachtenzug statt, dem sich der Festakt im Zelt mit Ehrentänzen und Verteilung der Erinnerungsgaben anschloss.

In der ersten Ausschußsitzung des Jahres 1983 wird der Gesamtmitgliederstand mit 200 angegeben, davon 122 Aktive. In der Generalversammlung 1983 wurden Fritz Zipper und Erwin Ossiander zu Ehrenmitgliedern ernannt. Das Vereinsinteresse hat einen positiven Verlauf genommen, was sich bei Gaufesten bei den Trachtenschauen bestätigte. So konnte der Thomas-Wimmer-Pokal der Landeshauptstadt München, der jetzt Eigentum unseres Vereins ist, insgesamt 11 x gewonnen werden. Den neuen Wanderpokal der Landeshauptstadt München für Gebirgstracht hat unser Verein seit dem Gaufest 1977 lückenlos hintereinander gewonnen. Eine Leistung, die sich sehen lassen kann.

 

70. Gründungsfest 1990

Unser Verein blieb weiterhin rege und beschloss, im Frühjahr 1990 das 70-jährige Gründungsfest im kleinen Rahmen zu feiern. Da uns aber die Firma Krauss-Maffei den Kantinensaal zur Verfügung stellte, wurde ein größeres Fest geplant. Die Vorbereitungen liefen in vollem Gange, denn die Vorstandschaft beschloß, einen großen Heimatabend mit Volkstanz abzuhalten. Es mußten zusätzlich Probeabende eingeschoben werden, da unser Verein den Kronentanz aufführen wollte. Die Zeit drängte, denn der Festtermin war für den 19. Mai 1990 festgesetzt. Unsere Mitglieder waren voll bei der Sache und so konnte man ruhigen Gewissens dem Tage entgegensehen.

Endlich war es so weit. Um 18.00 Uhr fand in unserer Pfarrkirche "Maria-Himmelfahrt" ein Festgottesdienst mit Totenbandweihe statt, den Herr Dekan Hans Schönhuber abhielt. Die Geschwister Forster, sowie die erweiterte "Allacher Soat'nmusi" gaben dem Gottesdienst einen würdigen Verlauf. Beim anschließenden Heimatabend mit Volkstanz, bei der Dr. Kurt Faltlhauser die Schirmherrschaft übernommen hatte, wirkten sechs fremde und sechs vereinseigene Gruppen mit.

Während des Festaktes, bei dem sich unsere aktiven Mitlieder in sauberer Festtracht auf der Bühne zeigten, wurde unser langjähriges Vereinsmitglied, Erwin Ossiander, vom Gaukassier Sepp Maierl in Vertretung des 1. Gauvorstandes Albert Tschaffon, mit dem Gau-Ehrenzeichen ausgezeichnet. Der Heimatabend im vollbesetzten Kantinensaal war ein voller Erfolg. Der anschließende Volkstanz fand beim Publikum großen Anklang, so daß die Tanzfläche stets gut besucht war. Anläßlich unserers 70-järigen Gründungsfestes ließ unser Verein 200 Trachtentaler (Medaillen) in Feinsilber prägen. Eine Seite zeigte ein Trachtenpaar, die andere Seite die alte Allacher Peter und Paulkirche mit dem Schriftzug: "70 Jahre Alpenrösl Allach". Ein Erinnerungsstück, das sich sehen lassen kann und in späteren Jahren sehr gefragt sein wird.

Dieses Fest war für unsere jüngeren Mitglieder ein Anreiz, den Verein in unserem Sinne weiterzuführen, damit Brauchtum und Trachtensache erhalten bleiben.

 

Unser Vereinsheim

Mit dem Umbau des freigewordenen Kindergartens in Allach wurde eines der größten Probleme der Allacher und Untermenzinger Vereine gelöst, nämlich ein eigenes Vereinsheim. Am 17. Januar 1981 wurde mit den An- und Umbauten begonnen. In 4000 Arbeitsstunden konnte bis zur Einweihung im Mai 1981 ein größerer Saal mit Bühne und zwei kleinere Nebenräume geschaffen werden. Außer Geld- und Materialspenden leisteten unsere Mitglieder von der Gesamtarbeitszeit allein 75%, nämlich über 3000 Arbeitstunden! Für den Verein gab es einen spürbaren Aufschwung und wir hoffen, daß für die Zukunft das Lokalproblem für uns ein Fremdwort bleibt.

 

Rupert Straßhofer

Nun kommt ein Abschnitt, der in unserer Vereinsgeschichte einmalig ist: Rupert Straßhofer, der den Verein 45 Jahre als 1. Vorstand geleitet hat. Bereits am 27. Oktober 1951 wurde er als 2. Vorstand in den Ausschuß gewählt. Unter der Leitung des damaligen 1. Vorstandes Georg Staudinger und unter der guten Beratung einiger alter Mitglieder wuchs er so richtig in den Verein hinein.
Am 20. März 1954 wurde Straßhofer zum 1. Vorstand gewählt und es stellte sich heraus, daß die Mitglieder einen guten Griff getan hatten.

Man kann nicht alles aufführen, was er für den Verein geleistet hat. Eines stand jedenfalls für ihn fest: Zuerst der Verein, dann das Privatleben.

Dass unser Verein einer der größten Vereine des Isargaues ist, ist größtenteils sein Verdienst. Er war immer dahinter, daß jeder in sauberer und einwandfreier Tracht zu den Trachtenschauen erschien. So kam es auch, daß seit 1967 in die verschiedenen gestifteten Wanderpokale ohne Unterbrechung der Name "Alpenrösl" Allach als Gewinner eingraviert wurde. Er leitete den Verein mit Strenge und duldete keine Widersacher, die schädigend ins Vereinsleben eingreifen wollten. Er ging keiner Auseinandersetzung aus dem Wege und war immer ein Befürworter einer guten Sache. Bereits 1981 wurde ihm das goldene Gauehrenzeichen verliehen. Zu dieser Auszeichnung kamen dann 1991 die Medaille "München leuchtet - den Freunden Münchens" und im gleichen Jahr noch die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Rupert Straßhofer verstarb völlig unerwartet am 23. September 1999 und so ging diese bewundernswerte Ära leider viel zu früh zu Ende.

Nach diesem plötzlichen Tod übernahm der 2. Vorstand Wolfgang Sedlmair kommissarisch die Leitung des Vereins. Bei der Jahres-Hauptversammlung am 22. Oktober 1999 wurde er zum 1. Vorstand gewählt. Seit dieser Zeit versucht er, mit einem jungen Vereinsausschuß den Verein im Sinne von Rupert Straßhofer weiter zu führen. Ihm zu Ehren wurde am 21. Mai 2000 bereits ein "Rupert-Straßhofer-Gedächtnispreisplatteln" mit reger Teilnahme durchgeführt, welches seit her alle 2 Jahre wiederholt wird.

 

80. Gründungsfest 2000

Am 07.10.2000 konnten wir unter großer Beteiligung vieler Trachtenvereine, der Allacher Ortsvereine und der Allacher Bevölkerung unser 80-jähriges Gründungsfest feiern. Die Vereine trafen sich im Vereinsheim und zogen mit Ihren Fahnen zum Festgottesdienst in die Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“. Dort zelebrierte unser Pfarrer Johann Schönhuber unter musikalischer Begleitung der Inntaler Sänger einen feierlichen Gottesdienst.

Nach dem Rückmarsch ins Vereinsheim trafen wir uns zum großen Heimatabend in der Kantine der Fa. Kraus Maffei. Zu Beginn zogen unsere aktiven Mitglieder unter Fahnenschwingen in Ihrer Festtracht auf die Bühne. Der Festakt war gestaltet in einem Zwiegespräch, bei dem Erwin Ossiander und Wolfgang Sedlmair unsere Vereinsgeschichte erzählten und unsere Patenvereine und Patenkinder im zeitlichen Ablauf mit ihren Fahnen auch auf die Bühne kamen. Nach vielen musikalischen Genüssen und Tanzdarbietungen, spielte die Isengau-Musi zum Ausklang noch zum allgemeinen Volkstanz auf.

In den folgenden Jahren wurde auch unser öffentlicher Faschingsball, der „Haderlumpenball“, wieder eingeführt und erfreut sich großer Beliebtheit. Auch der „Allacher Dorfkiarta“ wird seit dem Jahr 2004 immer am Kirchweihsonntag auf Initiative des Trachtenvereins gefeiert und Alt und Jung haben gleichermaßen ihre Freude an Kiartahutschn, Schießstand oder Schmalznudln.

2005 feierten wir im kleinen Rahmen mit unseren Patenvereinen und einigen Ortsvereinen unser 85-jähriges Gründungsfest mit Verleihung des „Ehrenzeichens für verdiente Musiker im Isargau“ an Erwin Ossiander.

So wollen wir unsere bayrischen Traditionen weiter pflegen und freuen uns über jeden, der uns dabei unterstützen oder bei uns mitmachen will.

 

90. Gründungsfest 2010

2010 war wieder ein Jubiläumsjahr und wir konnten am 10. Juli, bei schönstem Wetter, unser 90-jähr. Gründungsfest feiern.
Wir begrüßten im Vereinsheim unsere Paten- und Brudervereine sowie die Allacher Ortsvereine. Ganz besonders freuten wir uns, dass wir als besonderen Gast S.K.H. Prinz Christoph von Bayern begrüßen durften.

Den Auftakt machte der feierliche Festgottesdienst, zelebriert von unserem Pfarrer Martin Joseph und musikalisch umrahmt von den Frasdorfer Waisenbläsern und dem Dreigesang Ossiander-Darchinger.

Bei schweißtreibenden 38 Grad im Schatten, hieß es dann, auf zum Festzug durch Allach,
angeführt von der Blaskapelle Langenpettenbach, unserer Festmusik.

Nach kurzer Verschnauf- und Durstpause, fuhren wir zum Heimatabend in die Kantine der Fa. KraussMaffei, wo wir von verschiedenen Goaßlschnalzer-Gruppen empfangen wurden.

Nach dem Abendessen zog unser Verein mit den Fahnen und der Standarte auf die Bühne. Zu Beginn des Festakts wurde die Vereinsgeschichte von Anton Mayr, Antonie Peschl, Alois Penzkofer und Sonja Gerstner erzählt und die Ehrengaben mit unseren Patenvereinen „Isartaler“ Thalkirchen, „Immergrün“ Graßlfing, „Glonntaler“ Petershausen und „Brünnstoana-Stamm“ sowie dem Bruderverein „Almfrieden“ Aubing ausgetauscht.

Anschließend überbrachten unser Schirmherr, Stadtrat Josef Schmid, der Gauvorstand Michael Unruh und der Vorstand der Interessengemeinschaft, Hans Kenst, ihre Grußworte.

Nachdem unser Verein die Bühne wieder verlassen hat, bekam das Publikum ein buntes Programm aus Gesang, Musik und Tanzdarbietungen unserer aktiven Mitglieder und der Jugendgruppe sowie verschiedene Goaßlschnalzer-Einlagen dargeboten. Nach einer kurzen Pause durften dann alle anwesenden Gäste beim allgemeinen Volkstanzabend mittanzen und so ging um Mitternacht ein sehr schöner Festtag zu Ende.

 

95. Gründungsfest 2015

Unser 95-jähr. Jubiläum feierten wir am 25.07.2015. Der festliche Gottesdienst wurde vom Pfarrer Martin Joseph zelebriert und von der Isengau-Musi sowie den Hachingertaler Sängern umrahmt. Anschließend legten wir noch einen Kranz am Kriegerdenkmal zum Gedenken an unsere verstorbenen Mitglieder nieder.

Im Pfarrheim begrüßte der 1. Vorstand Wolfgang Sedlmair die Patenvereine „Immergrün“ Graßlfing, „Brünnstoana-Stamm“ und „Glonntaler“ Petershausen sowie die Brudervereine „Almfrieden“ Aubing, „Stoahaus’n Kurz“ und einige Ortsvereine.

Zu Beginn des Heimatabends, war es unseren beiden Vorständen Wolfgang Sedlmair und Christian Furtmayr eine besondere Freude, unser langjähriges Mitglied Helmut Ranftl zum Ehrenmitglied zu ernennen. Im Namen des Isargaus überbrachte die Gau-Musikwartin Petra Kölbl einige Grußworte und überreichte Rudi Windisch das „Ehrenzeichen für verdiente Musiker im Isargau“. Anschließend wurden die Ehrengaben für die Ehrengäste und Vereine überreicht.

Mit einem bunten Programm zeigten unsere Jugend- und Aktivgruppe verschiedene Plattler und Volkstänze. Den Abschluss machte natürlich unsere Aktivgruppe mit dem „Kronentanz“. Bis nach Mitternacht wurden dann noch allgemeine Volkstänze gemacht, bei denen sich auch alle Gäste rege beteiligten und somit zu einem gelungenen Abend beitrugen.

 

100. Gründungsfest 2020

Nach diesen gelungenen Festen entschloss sich unser Verein, unser 100-jähriges Jubiläum, im Jahr 2020, in Verbindung mit dem Isargaufest zu feiern. Leider konnte das Fest aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 nicht stattfinden.

 

Zusammengestellt von Rudi Merkl, Erwin Ossiander und Rupert Straßhofer im März 1992.
aus: "Chronik des Isargaues", Hrsg: Isargau - Bayerischer Heimat- und Volkstrachten-Vereine e.V. - Sitz München

Nachtrag und Aktualisierung von Wolfgang Sedlmair

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